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Die Baumnuss – winterlicher Energiespender

Im November stehen bei uns die einheimischen Nüsse im Rampenlicht: vorab die Baumnuss – auch Walnuss genannt – aber auch die Haselnuss.

Nüsse brillieren mit ihrem hohen Vitamingehalt, ihren Mineralien und ihren ungesättigten Fettsäuren. In der Küche sind sie vielfältig einsetzbar, ob süss oder salzig verarbeitet, erobern sie sich ihren Platz zurück.

Höchste Zeit also, die einheimischen Nüsse wieder zu entdecken!

Baumnusskunde

Die früheste im südlichen Europa kultivierte Walnuss-Art ist die Persische oder Echte Walnuss, Juglans regia. Sie fand den Weg von Zentralasien nach Europa. Nördlich der Alpen wurde sie durch die Römer eingeführt. Die nordamerikanische Pekan-Nuss gehört auch zur Walnussfamilie.

In der Schweiz hat die Zahl der erfassten Nussbäume stark abgenommen. Die Walnuss hat etwa 80% ihrer Kulturfläche im Laufe des 20. Jahrhundert verloren, es werden nur noch etwa 2% des Nussbedarfs durch die eigene Produktion gedeckt.

Ein älterer, solitär stehender Baumnussbaum kann in einem guten Jahr bis 100 kg Nüsse produzieren. Geerntet wird auch heute noch oft von Hand. Der Lagerung der Nüsse kommt besondere Bedeutung zu. Die frischen, gereinigten Nüsse ohne Hülle müssen gut durchlüftet getrocknet werden.

Verwendung

Auf der Hauptbühne stehen die Tafelnüsse von drei Schweizer Nussproduzenten:

Du findest Baumnüssen aus der Wildsammlung von unbehandelten, freistehenden Schweizer Bäumen, dem Projekt Baumnussbaum von Martin Frei bei uns, aber auch Baumnüsse der Sorte „Lara“, aus der Thurgauer Nussplantage des Schweizer Baumnusspioniers Gubler. Die Sorte „Lara“ ist eine besonders milde Sorte, die häufig auch bei Intoleranz vertragen wird. Und von Andreas Gauch vom Reusshof in Niederwil AG beziehen wir die biozertifizierten Haselnüsse.

Am längsten Tag, dem 21. Juni werden die grünen Nüsse geerntet. Daraus wird in Norditalien und dem Tessin der Walnusslikör „Nocino“ als Seelenwärmer für die dunklen Tage hergestellt indem unreife Walnüsse mit Zucker in gebrannten Schnaps eingelegt werden. Den traditionellen Nusslikör Noos Nocino aus Tessiner Baumnüssen und Tessiner Grappa findest du in unserem Sortiment.

Nach der Ernte im frühen Herbst werden die frischen Nüsse roh zu Käse oder Snacks gereicht.

Weiter haben wir geröstete Haselnüsse, halbe Bamnusskerne im BachserMärt Refill Glas, Baumnusspesto von ArboVitis im Fricktal und marinierte Baumnüsse von Naturkostbar im Angebot.

In der Schweiz ist insbesondere die Bündner- oder Engadiner Nusstorte bekannt.

Und ein Nussknacker aus Holz von Knackhit darf natürlich nicht fehlen! Selbst geknackte Nüsse schmecken besser!

Rezepte

Winterliche Salatsauce mit Baumnussöl

  • 1 Bio-Orange, auch Bitterorangen oder Bergamotte, abgeriebene Schale und Saft in eine Schüssel geben.
  • 1 Esslöffel Honig und 1 Esslöffel milder Senf beigeben.
  • 1 milde Zwiebel, fein geschnitten daruntermischen.
  • 50 ml Baumnussöl. Zufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, Thymian, Schnittlauch und Petersilie nach Belieben beigeben.

Passt gut zu Wintersalaten wie Zuckerhut, Endivien, Nüsslisalat oder Chicorée.

Baumnuss Sauce

  • 20 g Butter in Pfanne erhitzen.
  • 100 g gehackte Baumnüsse beigeben.
  • 1-2 gehackte Knoblauchzehen und etwas frischen oder getrockneter Majoran mitdünsten.
  • 3 dl Vollrahm dazu geben und 10 Minuten einkochen lassen, mit Salz und Cayenne Pfeffer abschmecken.

Passt zu Gemüse, kurz gebratenem Fleisch oder als Pasta-Sauce.

Probier’s aus und gib der einheimischen Nuss eine Chance!

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